Zypern:Papst nimmt Migranten mit

Von der Pilgerreise nach Zypern will Papst Franziskus 50 Migranten mit sich zurück nach Rom nehmen. Das kündigte der zyprische Staatspräsident Nikos Anastasiades bei einem Treffen mit dem Pontifex am Donnerstagabend an und dankte dem Gast aus dem Vatikan für den "symbolischen Akt" und die "starke Nachricht". Die Pläne des Papstes waren zuletzt bereits durchgesickert, offiziell bestätigte der Heilige Stuhl diese aber zunächst nicht. Auch Franziskus ging in seiner Ansprache im Anschluss an die Rede von Anastasiades nicht konkret auf das Thema ein. Am Freitagabend ist ein Gebet und Treffen mit Migranten in der katholischen Kirche des Heiligen Kreuzes im Zentrum Nikosias geplant. Franziskus hatte schon 2016 von seinem Besuch im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos zwölf Migranten mit nach Rom gebracht. Einige davon traf er nach Auskunft des Vatikan just am Donnerstagmorgen vor seiner Abreise in Rom wieder. Im zweiten Teil seiner Reise ins östliche Mittelmeer wird Franziskus am Sonntag nach Lesbos zurückkehren und dort erneut Migranten treffen.

© SZ vom 03.12.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: