Zuwanderung:Weniger Menschen kommen nach Deutschland

Die Zahl der Ausländer in Deutschland ist 2020 so wenig gewachsen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Zum Jahresende 2020 waren etwa 11,4 Millionen Ausländerinnen und Ausländer im Ausländerzentralregister, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Dies sind 204 000 mehr als im Vorjahr, ein Plus von 1,8 Prozent. Stark gesunken ist in der Corona-Zeit die Nettozuwanderung: 740 000 Ausländerinnen und Ausländer zogen 2020 zu, 479 000 weg. Die Nettozuwanderung von etwa 262 000 Personen lag damit um 31 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. 2019 lag diese Zahl noch bei etwa 377 000. Vor allem die Zuwanderung aus Nicht-EU-Staaten ist nach Angaben der Statisker im Corona-Jahr 2020 stark gesunken. Aus diesen Ländern zogen nur 144 000 Menschen mehr zu als weg - ein Rückgang der Nettozuwanderung um 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den stärksten Rückgang gab es hier bei Indern und Syrern.

© SZ vom 30.03.2021 / reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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