Orte und Regionen, die Flüchtende aufnehmen, können dadurch einer Studie zufolge mit einem deutlichen Zuwachs an Arbeitsplätzen rechnen - und mit einem Sinken der örtlichen Arbeitslosenquote. Das geht aus einer Untersuchung des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim (ZEW) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Nach diesen Berechnungen, die gerade Regionen mit Erstaufnahmeeinrichtungen und für die Aufnahme von Flüchtlingen genutzten Kasernen ins Auge nahmen, entstanden 2015 und 2016, den Jahren des großen Flüchtlingszuzugs, auf jeweils 24 aufgenommene Asylbewerber zehn lokale sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen. Von den neuen Jobs profitierten demnach vor allem Frauen und Einheimische mit eher niedriger Bildung. Allerdings ging dieser Beschäftigungsschub bereits nach drei Jahren um die Hälfte zurück.