Weltstrafgericht:Rebellen bestreiten Schuld

Zwei zentralafrikanische Rebellenführer haben eine Anklage des Internationalen Strafgerichtshofs wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zurückwiesen. Der Ex-Minister Patrice-Edouard Ngaïssona und ein Führer der vorwiegend christlichen Anti-Balaka-Miliz, Alfred Yekatom, plädierten bei der Prozesseröffnung gegen sie am Dienstag in Den Haag auf nicht schuldig. Sie sollen unter anderem verantwortlich sein für Mord, Folter, den Einsatz von Kindersoldaten und die Vertreibung der Zivilbevölkerung im andauernden Bürgerkrieg in der Zentralafrikanischen Republik. In dem Konflikt kämpften die Anti-Balaka-Bewegung, welche die Regierung unterstützte, gegen die muslimisch-geprägte Séléka-Rebellen. Tausende wurden laut UN getötet, mehr als 1,3 Millionen zur Flucht gezwungen.

© SZ vom 17.02.2021 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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