Wahl:Köln verzettelt sich

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Weil ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung bei der Gestaltung der Stimmzettel Initiative zeigte, muss die Wahl des Oberbürgermeisters verschoben werden. Die Mitarbeiter in den Wahlbüros begegnen dem Chaos mit karnevalesker Fröhlichkeit.

Von Bernd Dörries, Köln

Es waren fröhliche Szenen am Mittwochmorgen in den Wahlbüros der Kölner Innenstadt, das Fernsehen hatte Testwähler geschickt, die gucken sollten, ob man denn seine Stimme weiterhin abgeben konnte. Und ob die dann auch zählt. "Na sischa", sagten die städtischen Mitarbeiter, woraufhin Umschläge in die Urnen wanderten, obwohl ja schon am Vorabend klar war, dass diese Wahl wohl wiederholt werden muss. So hat es die Bezirksregierung dann auch entschieden, die sich innerhalb eines Jahres zweimal dazu gezwungen sah, die Stadtverwaltung Köln darauf hinzuweisen, wie man demokratische Wahlen so durchführt, dass das Ergebnis auch anerkannt werden kann.

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