Wahl in Serbien:EU fordert von Nikolic Bekenntnis zu Europa

Brüssel verlangt vom neuen serbischen Präsidenten Nikolic nach dessen Wahlsieg einen pro-europäischen Kurs.

Serbiens neuer Präsident Tomislav Nikolic. (Foto: REUTERS)

Brüssel verlangt vom neuen serbischen Präsidenten Tomislav Nikolic nach dessen Wahlsieg einen pro-europäischen Kurs. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy verbanden ihre Glückwünsche an den Nationalisten prompt mit einer Ermahnung. Mit Blick auf die Beitrittsaussichten des Landes appellierten sie in einer gemeinsamen Erklärung: "Serbiens europäische Perspektive ist sehr konkret, deshalb hoffen wir, uns auf Präsident Nikolic und sein persönliches Engagement für dieses Ziel verlassen zu können."

Zuletzt hatte Nikolic betont, sich von einem strikt anti-westlich eingestellten Politiker zu einem Europafreund gewandelt zu haben. Die neue Haltung werteten viele Beobachter jedoch als Wahlkampfmanöver. Gleichwohl erklärte Nikolic am Sonntag: "Serbien wird nicht vom seinem europäischen Pfad abirren." Der Nationalist hatte den pro-westlichen Amtsinhaber Boris Tadic überraschend in einer Stichwahl bezwungen.

© Süddeutsche.de/dapd/mane - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: