Vertiefung der Weser:Schlag ins Wasser

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Mit einem Grundsatzurteil stärkt der Europäische Gerichtshof den Schutz von Flüssen. Die Pläne zur Vertiefung von Weser und Elbe sind damit aber noch nicht gescheitert.

Von Peter Burghardt, Hamburg

Weser und Elbe fließen wie gehabt mit träger Macht durch Bremen und Hamburg, noch verändert niemand ihren Lauf. In den betroffenen Häfen herrschte allerdings einige Aufregung, als am Mittwochmorgen in Luxemburg ein Urteil zur geplanten Vertiefung der Weser für Riesenfrachter gesprochen wurde, das auch die besonders umstrittene Elbevertiefung betrifft. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied, dass sich die Wasserqualität schiffbarer Flüsse durch Eingriffe nicht verschlechtern darf. Schließlich hat die EU beschlossen, ihre Gewässer zu pflegen. Ausnahmen könnten unter bestimmten Bedingungen jedoch möglich sein. Was genau also bedeutet dieser zwiespältige Schiedsspruch?

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