Vatikan:"Wie Schüler eines Internats"

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Ein degradierter Kardinal kritisiert Papst Franziskus: Dessen Schreiben "Amoris Laetitia" sei "theologisch nicht genügend durchgearbeitet".

Von Matthias Drobinski

Eine tägliche Erinnerung ans verlorene Amt ist Kardinal Gerhard Ludwig Müller geblieben: Er lebt noch dort, wo einst Joseph Ratzinger wohnte, als der noch Präfekt der Glaubenskongregation war und nicht Papst Benedikt XVI. Mehr als zwölf Jahre ist das mittlerweile her, und in der katholischen Welt hat sich viel verändert: Der Papst heißt Franziskus, Benedikt ist emeritierter Papst. Und Gerhard Ludwig Müller, den Benedikt zum obersten Glaubenshüter machte, ist - ja was? Im Grunde arbeitslos im Kardinalsrang. Papst Franziskus hat ihn am 1. Juli gefeuert. Seitdem nimmt Kardinal Müller übel.

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