USA:Tod eines Migrantenkinds

Ein achtjähriger Junge aus Guatemala stirbt in US-Gewahrsam - es ist der zweite derartige Todesfall binnen eines Monats. Die Grenzschutzbehörde kündigt an, ihre "Politik" zu überdenken.

Nach dem zweiten Todesfall binnen eines Monats hat die US-Grenzschutzbehörde eine medizinische Überprüfung aller Kinder in Haft angekündigt. Zudem solle insbesondere die "Politik" gegenüber Kindern unter zehn Jahren überdacht werden, kündigte die Behörde am Dienstag an. Zuvor war ein achtjähriger Junge aus Guatemala in US-Gewahrsam gestorben - am selben Tag wurde in Guatemala ein siebenjähriges Mädchen beerdigt, das ebenfalls nach seiner Festnahme in den USA gestorben war. Die Regierung Guatemalas verlangte eine "transparente und ernsthafte Untersuchung". Der achtjährige Junge starb in der Nacht auf Dienstag in einem Krankenhaus im US-Bundesstaat New Mexico, in das er am Vortag gebracht worden war, wie die Grenzschutzbehörde mitteilte. Die Mediziner hätten zunächst eine "einfache Erkältung" diagnostiziert, später habe der Junge einen Fieberschub bekommen. Die Todesursache werde untersucht, so die Behörde.

In den USA werden Tausende Kinder festgehalten, die mit ihren Eltern vor der Gewalt in ihren Heimatländern geflohen sind.

© SZ vom 27.12.2018 / AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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