USA:Barrett gegen Abtreibungen

Die Kandidatin für den Obersten US-Gerichtshof, Amy Coney Barrett, ist erneut für eine Befragung im Kongress erschienen. Nach einer fast zwölfstündigen Sitzung am Dienstag ging es am Mittwochmorgen weiter. Dabei lobte der Vorsitzende des Justizausschusses, der republikanische Senator Lindsey Graham, Barretts persönliche Meinung zum Thema Abtreibung. Erstmals sei eine Frau für den Supreme Court nominiert worden, die ohne Scham zu ihrem Nein zu Abtreibung und zu ihrem Glauben stehe. "Ich könnte nicht stolzer sein", so Graham. Die Abtreibungsfrage ist zu einem wichtigen Streitpunkt in der Debatte um Barrett geworden. Die konservative Katholikin hat in der Anhörung zwar mehrfach eine Aussage dazu verweigert, wie sie über das Recht auf Abtreibung urteilen würde. Aber aus den Fragen der Senatoren ist klar hervorgegangen, dass sie wissen, dass Barrett dagegen ist. Am Dienstag sagte sie, das Grundsatzurteil von 1973 für das Recht auf Abtreibung sei nicht "universell akzeptiert".

© SZ vom 15.10.2020 / AP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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