Türkei:Ankara schiebt Kämpfer ab

Die Türkei hat einen weiteren angeblichen Terroristen nach Deutschland abgeschoben. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete am Dienstag unter Berufung auf das Innenministerium von einem "Terroristenkämpfer" mit deutscher Staatsbürgerschaft, der in sein Land zurückgeschickt worden sei. Informationen zum Zielort der Reise oder zu den Vorwürfen gegen die Person gab es zunächst nicht.

Die Türkei schiebt seit Monaten Menschen mit angeblichen Verbindungen zu Terrororganisationen in ihre Heimatländer ab. Sie hatte am 9. Oktober im Norden Syriens nahe der Grenze zur Türkei eine Militäroffensive gegen die Kurdenmiliz YPG begonnen, die sie als Terrororganisation betrachtet. Dabei waren offiziellen Angaben zufolge auch 287 Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen worden, darunter Frauen und Kinder.

© SZ vom 11.03.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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