Trisomie 21:Umstrittener Bluttest

Möglicherweise bezahlen Kassen den vorgeburtlichen Bluttest auf das Down-Syndrom. Behindertenverbände kritisieren das. Sie halten den Test für ethisch bedenklich.

Der vorgeburtliche Bluttest auf das Down-Syndrom wird möglicherweise von den Kassen übernommen. Der Gemeinsame Bundesausschuss von Krankenkassen, Ärzten, Kliniken und Patientenvertretern verabschiedete bei seiner Sitzung am Freitag in Berlin eine entsprechende Vorlage. Dazu können jetzt bestimmte Verbände offiziell Stellung nehmen. Die abschließende Entscheidung soll voraussichtlich im Spätsommer fallen. Zuvor soll es möglicherweise im April eine Orientierungsdebatte im Bundestag geben. Nach der Stellungnahme sollen die gesetzlichen Kassen den Test aber nur dann bezahlen, wenn es besondere Risiken oder Auffälligkeiten in der Schwangerschaft gibt. Der Test ist ethisch umstritten, da sich viele Eltern nach einem positiven Ergebnis für eine Abtreibung entschei-den.

© SZ vom 23.03.2019 / kna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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