Terrorismus:Razzia bei IS-Verdächtigen

In Berlin und Sachsen-Anhalt hat die Polizei Wohnungen von mutmaßlichen Islamisten durchsucht.

In Berlin und Sachsen-Anhalt hat die Polizei am Donnerstag Wohnungen von mutmaßlichen Islamisten durchsucht. Hintergrund der Razzia sind nach Angaben der Berliner Generalstaatsanwaltschaft Ausreisen in das Herrschaftsgebiet der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Ermittelt werde gegen vier Beschuldigte im Alter von 18 bis 21 Jahren wegen des Verdachts der IS-Mitgliedschaft und der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in Berlin mit. Vollstreckt wurden neun Durchsuchungsbeschlüsse in Berlin und Sachsen-Anhalt. Als Beweismittel wurden insbesondere Datenträger sichergestellt. Zwei der Beschuldigten werden den Sicherheitsbehörden zufolge verdächtigt, im November 2016 von Berlin über Istanbul zum IS in ein Bürgerkriegsgebiet ausgereist zu sein. Ein weiterer Beschuldigter soll beim IS eine militärische Ausbildung durchlaufen haben. Medienberichte, dass die Verdächtigen aus dem Umfeld des Berlin-Attentäters Anis Amri stammen, wurden von den Behörden nicht bestätigt.

© SZ vom 15.12.2017 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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