Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte:Zwölf Menschen in syrischem Dorf durch Raketen getötet

In Syrien sind beim Beschuss eines Dorfes durch die Regierungstruppen nach Angaben von Aktivisten zwölf Menschen getötet worden. Neben acht Männern seien in dem Dorf Bweida der zentralen Provinz Homs auch zwei Frauen und zwei Kinder durch Raketen ums Leben gekommen, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London mit.

In Syrien sind beim Beschuss eines Dorfes durch die Regierungstruppen nach Angaben von Aktivisten zwölf Menschen getötet worden. Neben acht Männern seien in dem Dorf Bweida der zentralen Provinz Homs auch zwei Frauen und zwei Kinder durch Raketen ums Leben gekommen, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London mit.

Zudem seien bei Luftangriffen bei der nahe gelegenen Stadt Abel drei Rebellen getötet worden. Nach Angaben der Beobachtungsstelle setze die Regierung in der Provinz Homs Kämpfer der libanesischen Hisbollah-Bewegung und der paramilitärischen Nationalen Verteidigungskräfte gegen die Aufständischen ein. Die Armee versuche, die Rebellen aus den ländlichen Gebieten zu verdrängen und in der Stadt Kusair zu isolieren.

Die Gegend, die Damaskus mit der Küste verbindet, ist seit Beginn des Aufstands im März 2011 Schauplatz heftiger Gefechte. Unterdessen meldete die Regierungszeitung "Al-Watan", die Armee bemühe sich weiter, die Belagerung mehrerer Flughäfen in der Provinz Aleppo zu durchbrechen. Die Beobachtungsstelle meldete zahlreiche Luftangriffe in und um die seit Monaten umkämpfte Handelsmetropole Aleppo. Ihren Angaben zufolge wurden am Dienstag landesweit 99 Menschen getötet, darunter 41 Zivilisten. Nach UN-Angaben starben seit Beginn des Aufstands im März 2011 bereits mehr als 70.000 Menschen.

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