Südsudan:Geste der Demut

Papst Franziskus hat mit einer beispiellosen Geste der Demut den rivalisierenden Anführern vom Südsudan Mut zu machen versucht. Zum Ende eines zweitägigen Aufenthalts des Präsidenten Salva Kiir und des Oppositionsführers Riek Machar im Vatikan ging das katholische Kirchenoberhaupt auf die Knie und küsste ihnen die Füße. Der Papst bat die Männer, mit dem Friedensprozessabkommen weiterzumachen. Der Papst wäscht am Gründonnerstag normalerweise die Füße von Häftlingen. Die südsudanesischen Rivalen ließen keine Reaktion auf den Friedenswunsch des Papsts erkennen.

Im Südsudan tobt seit 2013 ein blutiger Bürgerkrieg. Mindestens 400 000 Menschen wurden getötet.

© SZ vom 12.04.2019 / AP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: