Studie:Zahl der zivilen Opfer steigt

Im Jahr 2023 sind laut einer Studie mehr als 33 800 Zivilistinnen und Zivilisten durch Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten verletzt oder getötet worden. Die Zahl der zivilen Toten durch Explosivwaffeneinsätze sei 2023 um 122 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, teilte die Hilfsorganisation Handicap International mit. Die Zunahme sei vor allem in den palästinensischen Gebieten, Sudan, Myanmar, Syrien und Pakistan zu verzeichnen gewesen. Der Monitor für den Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten hält weiter fest, dass Explosivwaffen in mindestens 75 Ländern und Gebieten zum Einsatz gekommen seien. In der Ukraine, Äthiopien, Afghanistan, Jemen und im Irak habe die Zahl ziviler Todesopfer hingegen abgenommen. In 20 Ländern seien Gesundheitseinrichtungen zerstört oder beschädigt worden. Rund 90 Prozent der Menschen, die durch Luftangriffe in Wohngebieten verletzt wurden, gehörten demnach der Zivilbevölkerung an.

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