Sportpolitik:Makkabi Spiele beginnen in Berlin: Eröffnung durch Gauck

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Berlin (dpa) - Die 14. Europäischen Makkabi Spiele jüdischer Sportler werden am Dienstag mit einer Show-Veranstaltung in der Berliner Waldbühne eröffnet. Einen Tag vor Beginn der Wettkämpfe herrschte an den Sportstätten rund um den Olympiapark reger Trainingsbetrieb.

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Berlin (dpa) - Die 14. Europäischen Makkabi Spiele jüdischer Sportler werden am Dienstag mit einer Show-Veranstaltung in der Berliner Waldbühne eröffnet. Einen Tag vor Beginn der Wettkämpfe herrschte an den Sportstätten rund um den Olympiapark reger Trainingsbetrieb.

Insgesamt werden 166 Medaillensätze in 19 Sportarten vergeben, knapp 2300 Sportler, überwiegend Amateure, haben für die Spiele gemeldet. Die Leichtathletik ist nur durch einen Halbmarathon vertreten, dafür stehen auch ungewöhnliche nichtolympische Sportarten wie Bridge, Futsal und Schach auf dem Makkabi-Programm.

Eröffnet werden die mit einem Etat von fünf Millionen Euro ausgestatteten Europawettkämpfe des jüdischen Sports am Dienstagabend durch Bundespräsident Joachim Gauck. In den Mannschafts-Sportarten Basketball, Fußball, Hockey und Volleyball beginnen schon am Dienstagmorgen die Vorrunden. Hauptaustragungsstätte der bis zum 5. August dauernden Veranstaltung ist der Olympiapark, wo 1936 jüdischen Sportlern die Teilnahme an den Olympischen Spielen verwehrt worden war.

Kernfrage der größten jüdischen Veranstaltung des Jahres bleibt die Sicherheit. Zwischen 100 und mehr als 600 Polizisten seien jeweils in den nächsten Tagen im Einsatz, sagte Polizeisprecher Stefan Redlich. Die konkrete Zahl hänge von den täglichen Veranstaltungen und Anforderungen für die Sicherheit ab. Falls es erforderlich sei, stehe auch ein Polizeihubschrauber zur Verfügung. Weitere Details gab die Polizei nicht bekannt.

Die Polizei bewacht nicht nur das große Olympiagelände, sondern auch das Hotel in Neukölln, wo die meisten der mehr als 2000 Sportler in den insgesamt 1100 Zimmern wohnen. Für die Sicherheit innerhalb des Hotels und des abgesperrten Olympiageländes setzen die Veranstalter zahlreiche Wachleute von privaten Firmen ein.

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) wies Bedenken zurück. Es seien alle Voraussetzungen geschaffen, damit die Spiele sicher ablaufen, sagte Maas im RBB-Inforadio. „Ich bin fest davon überzeugt, dass nichts geschieht.“ Im Vordergrund stehe nicht die Sicherheit, sondern der Sport.

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