Sportpolitik:Lotterie-Geschäftsführer dementieren Verluste: «Unsinn»

Berlin (dpa) - Die beiden Geschäftsführer der Deutschen Sportlotterie haben Presseberichten widersprochen, nach denen die neue Lotterie große Verluste mache.

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Berlin (dpa) - Die beiden Geschäftsführer der Deutschen Sportlotterie haben Presseberichten widersprochen, nach denen die neue Lotterie große Verluste mache.

„Solche Aussagen sind schlicht und ergreifend Unsinn“, sagte Gerald Wagener in einer Mitteilung. Er räumte ein, dass die Ziele noch nicht erreicht seien, „allerdings haben die Umsätze in den letzten Wochen durch Maßnahmen unseres Partners Lotto Hessen sehr stark angezogen, so dass wir jetzt bei einer schwarzen Null stehen dürften“.

Heinz-Georg Sundermann (Lotto Hessen), zweiter Geschäftsführer neben Wagener, ergänzte, dass es sich bei den in der Öffentlichkeit genannten 3,8 Millionen Euro nicht um Verluste im operativen Geschäft handele, „sondern im Wesentlichen um durch die Gesellschafter und Associated Partner finanzierte Anlaufinvestitionen“.

Der WDR hatte zuvor in seiner Sendung „sport inside“ berichtet, dass die von Diskus-Olympiasieger Robert Harting mitinitiierte Deutsche Sportlotterie Millionenverluste mache. Statt der erwarteten Jahresumsätze im dreistelligen Millionenbereich weise die Lotterie nach WDR-Informationen einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 3,8 Millionen Euro auf. Als Quelle waren „interne Dokumenten“ genannt worden. Der Losverkauf war Ende Januar gestartet

„Wir führen ein neues Produkt am Markt ein. Diese Markteinführung hat über zwei Jahre Vorbereitung gekostet, in der keine Einnahmen generiert werden können“, meinte Sundermann in der Lotterie-Mitteilung. Es solle jedem klar sein, „dass in einer Zeit, in der keine Geschäfte gemacht werden können, auch keine Einnahmen erzielt werden“.

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