Sportpolitik:Hörmann: «Sport hat Einheit schnell geschafft»

Wiesbaden (dpa) - Der deutsche Sport hat die Wiedervereinigung nach Ansicht von DOSB-Chef Alfons Hörmann gut bewältigt.

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Wiesbaden (dpa) - Der deutsche Sport hat die Wiedervereinigung nach Ansicht von DOSB-Chef Alfons Hörmann gut bewältigt.

„Ost und West ist heute kein Thema mehr“, sagte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) bei der Jubiläumsveranstaltung „25 Jahre deutsche Sporteinheit“ in Wiesbaden. Der oberste Sportfunktionär des Landes fügte ein „überwiegend“ hinzu, denn es gebe immer wieder Grenzen im Handeln, egal ob Ost zu West oder Nord zu Süd.

Die Vereinigung zweier völlig unterschiedlicher Systeme im Sport sei auch deshalb schneller als erwartet gelungen, weil einheitliche Regeln und die gemeinsame Sprache geholfen hätten. „Wir können stolz sein auf unser Vereinssystem, die Welt schaut neidisch auf unsere 90 000 Vereine“, sagte Hörmann bei der von der Deutschen Olympischen Akademie organisierten Veranstaltung.

Das Thema Doping spiele auch im wiedervereinigten Sport eine wesentliche Rolle. „Beim Doping gibt es null Toleranz. Manipulationen jeder Art sind nicht hinzunehmen“, betonte Hörmann. Die Wunden des systematischen Dopings in der ehemaligen DDR seien nicht verheilt. Es gelte, den Opfern des Systems auch nach 25 Jahren Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. „Wir dürfen in dieser Frage nicht nachlassen.“

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