Sportpolitik:De Maizière kritisiert deutschen Spitzensport

Berlin (dpa) - Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat den deutschen Spitzensport kritisiert und eine Leistungssteigerung gefordert - allerdings ohne zusätzliches Steuergeld.

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Berlin (dpa) - Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat den deutschen Spitzensport kritisiert und eine Leistungssteigerung gefordert - allerdings ohne zusätzliches Steuergeld.

Es liege im Interesse des Ministeriums und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), „für das gleiche Geld mehr herauszukriegen“, sagte der für den Sport zuständige CDU-Politiker der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Die deutsche Mannschaft hatte bei den Olympischen Spielen 2012 in London mit 44 Medaillen den sechsten Rang belegt, was de Maizière nicht zufriedenstellt.

„Wir müssten eigentlich nach der Tradition in beiden deutschen Staaten, und nach unserer Wirtschaftskraft, mit der wir den Spitzensport fördern, mindestens ein Drittel mehr Medaillen bekommen, vielleicht mehr“, sagte de Maizière und betonte: „Wir gehören in die Spitzengruppe der Nationenwertung.“

Der deutsche Staat fördert den Spitzensport in diesem Jahr mit 153 Millionen Euro, dazu kommen Personal- und Sachleistungen von der Bundeswehr, der Polizei und dem Zoll. „Ich finde, wir sind unter Niveau“, sagte de Maizière, „und das sollte sich ändern.“

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