Spionage-Vorwürfe:Magere Ergebnisse

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Die Bundesanwaltschaft stellt ihre Ermittlungen gegen den türkischen Moscheeverband Ditib ein. Mehrere Geistliche waren verdächtigt worden, für die Regierung in Ankara Informationen über Gülen-Anhänger in Deutschland gesammelt zu haben.

Von Ronen Steinke, Berlin

Knapp zehn Monate nach Durchsuchungen wegen Spitzel-Vorwürfen gegen den türkischen Moscheeverband Ditib sind die Ermittlungen gegen mehrere Geistliche eingestellt worden. Die Bundesanwaltschaft zieht damit auch die Konsequenz aus den mageren Ergebnissen dieser Durchsuchungen im Februar in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Was sie dort fand, reichte dem Bundesgerichtshof nicht aus, um Haftbefehle zu erlassen. Dann schwanden für die Ermittler die Chancen, in einem vorgewarnten Milieu neue Beweise zu finden. "Die Möglichkeiten waren ausgereizt", sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft.

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