Sozialproteste in Israel:45-Jähriger stirbt an Folgen einer Selbstverbrennung

Erneut ist ein Israeli an den Folgen einer Selbstverbrennung im Krankenhaus gestorben. Das berichtete die Zeitung "Jediot Achronot".

Erneut ist ein Israeli an den Folgen einer Selbstverbrennung im Krankenhaus gestorben. Das berichtete die Zeitung Jediot Achronot.

Der 45-jährige Mann, der seit einer Verletzung während des Militärdienstes gehbehindert ist, hatte sich am 22. Juli an einer großen Kreuzung bei Tel Aviv mit einer brennbaren Flüssigkeit überschüttet und angezündet. Kurz zuvor hatte der Rollstuhlfahrer über hohe Schulden geklagt. Nach Angaben seines Bruders hatte er schon mehrmals mit Selbsttötung gedroht.

Nur zwei Tage vor dieser Verzweiflungstat war ein 57-Jähriger gestorben, der sich bei sozialen Protesten ebenfalls selbst in Brand gesetzt hatte.

Die soziale Protestbewegung in Israel fordert niedrigere Lebenshaltungskosten und höhere soziale Leistungen. Der Höhepunkt der Proteste war im Sommer vergangenen Jahres.

© Süddeutsche.de/dpa/kemp/gal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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