Rente:Mehr Geld

Die rund 21 Millionen Rentner in Deutschland erhalten vom 1. Juli an spürbar mehr Geld. In Westdeutschland legen die Renten um 3,18 Prozent zu, im Osten um 3,91 Prozent. Das Bundeskabinett billigte am Dienstag eine entsprechende Verordnung des Sozialministeriums. Eine monatliche Rente von 1000 Euro, die nur auf West-Beiträgen beruht, erhöht sich dadurch um 31,80 Euro, eine gleich hohe Rente mit Ost-Beiträgen um 39,10 Euro. Sozialminister Hubertus Heil (SPD) sprach von einer "außerordentlich erfreulichen Entwicklung bei den Renten". Im vergangenen Jahr waren die Renten im Westen um 3,22 und im Osten um 3,37 Prozent gestiegen. Zugleich nähern sich die Ostrenten weiter an die Westbezüge an. Der Rentenwert im Osten steigt auf 96,5 Prozent des Westwerts, bis zum Jahr 2024 soll Gleichheit erreicht sein. Der Rentenwert gibt in Euro an, wie viel ein Entgeltpunkt in der Rentenversicherung wert ist; ein Entgeltpunkt wird anhand einer komplizierten Formel berechnet. Die Rentenerhöhung kostet knapp elf Milliarden Euro pro Jahr. Das Rentenniveau erhöht sich leicht auf 48,16 Prozent. Es gibt als Verhältnis der Rente zum Durchschnittslohn Auskunft über die Absicherungskraft der Rente.

© SZ vom 02.05.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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