Regierung:Trumps Personalkarussell: Wer bekommt welchen Posten

Lesezeit: 2 min

New York (dpa) - Der künftige US-Präsident Donald Trump stellt sein Kabinett zusammen. Er tut das schneller als die meisten seiner Vorgänger. Viele wichtige Posten sind vergeben, für die anderen kursieren zahlreiche Namen. Eine aktualisierte Übersicht:

Direkt aus dem dpa-Newskanal

New York (dpa) - Der künftige US-Präsident Donald Trump stellt sein Kabinett zusammen. Er tut das schneller als die meisten seiner Vorgänger. Viele wichtige Posten sind vergeben, für die anderen kursieren zahlreiche Namen. Eine aktualisierte Übersicht:

+++ NOCH OFFEN +++

AUSSEN

Wer Favorit für den Posten des Chefdiplomaten ist, gilt nach wie als offen. Die Lager in Trumps Team geben sich uneins.

Gehandelt werden: Mitt Romney (69, Ex-Gouverneur von Massachusetts), Rudy Giuliani (72, Ex-Bürgermeister von New York), David Petraeus (64, Ex-CIA-Direktor), John Bolton (68, Ex-UN-Botschafter) und Bob Corker (64, Senator von Tennessee).

HEIMATSCHUTZ

Im Gespräch sind: Rudy Giuliani (72, Ex-Bürgermeister von New York), Kris Kobach (50, Innenminister von Kansas), Joe Arpaio (84, ehem. Sheriff), Michael McCaul (54, Abgeordneter aus Texas) und David Clarke Jr. (60, Sheriff).

Der Posten gilt als vergleichsweise unbeliebt, das Ministerium ist kompliziert, die Themen sind breit gestreut. Als Favorit gilt Kobach.

GEHEIMDIENSTDIREKTOR

Rudy Giuliani (72, Ex-Bürgermeister von New York) wird für den Posten am häufigsten genannt.

Es könnte ein guter Ausweichposten für ihn sein, wenn es mit dem Außenministerium nichts wird. Vielleicht kommt aber auch Ex-CIA-Chef David Petraeus in Frage.

ENERGIE

Genannt werden: James Connaughton (55, ehem. Umweltberater unter George W. Bush), Robert Grady (57, Investor) und Harold Hamm (70, Vorsitzender einer Erdölförderungsgesellschaft)

WOHNUNGSBAU UND STADTENTWICKLUNG

Ben Carson (65, ehem. Neurochirurg) wird am häufigsten genannt.

INNEN

Im Gespräch sind: Jan Brewer (72, Ex-Gouverneurin von Arizona), Robert Grady (57, Investor), Harold Hamm (70, Vorsitzender einer Erdölförderungsgesellschaft), Forrest Lucas (74, Unternehmer) und Sarah Palin (52, Ex-Gouverneurin von Alaska)

AGRAR

Am Freitag wollte Trump sich mit Heidi Heitkamp treffen, demokratische Senatorin aus North Dakota. Favoriten sind aber Republikaner wie Sid Miller (Texas) oder Sam Brownback (Kansas).

+++ VERGEBEN +++

VERTEIDIGUNG

James Mattis (66). Der pensionierter Vier-Sterne-General ist ein harter Kritiker der Nahost-Politik von US-Präsident Barack Obama. Er bezeichnete den politischen Islam als größte Herausforderung eines Pentagon-Chefs.

FINANZEN

Steven Mnuchin (53, ehem. Investmentbanker). Er war der Finanzchef Trumps im Wahlkampf, gilt als Wall-Street-Insider und Fan einer lockeren Hand bei Banken und Fonds.

HANDEL

Das Wirtschaftsressort führt künftig der schwerreiche Wilbur Ross (78, Investor). Er ist wie Mnuchin ein Wall-Street-Insider.

VERKEHR

Elaine Chao (63), unter George W. Bush Arbeitsministerin. Ehefrau von Mitch McConnell, republikanischer Mehrheitsführer im Kongress. Geboren in Taipeh.

GESUNDHEIT

Tom Price (62), republikanischer Abgeordneter und scharfer Kritiker des Affordable Care Act, besser bekannt als „Obamacare“.

ERZIEHUNG

Betsy DeVos (58), frühere Vorsitzende der Republikaner in Michigan und Bildungsaktivistin.

UN-BOTSCHAFTERIN

Nikki Haley (44), vergleichsweise moderate Gouverneurin aus South Carolina, Tochter indischer Einwanderer.

CIA-DIREKTOR

Mike Pompeo (52), Abgeordneter aus Kansas, Mitglied des Geheimdienstausschusses, stramm konservativ.

CHEFANKLÄGER UND JUSTIZMINISTER

Jeff Sessions (69), Alabamas Senator und ultrakonservativer Einwanderungsgegner.

NATIONALER SICHERHEITSBERATER

Michael Flynn (geb. 1958), ehemaliger General, im Wahlkampf durch islamfeindliche Äußerungen, irritierende Einschätzungen zur Sicherheitspolitik und Anti-Clinton-Sprechchöre aufgefallen.

STABSCHEF IM WEISSEN HAUS

Reince Priebus (44), aktuell Chef der Republikaner, Trump-Loyalist an künftiger Schaltstelle.

CHEFSTRATEGE IM WEISSEN HAUS

Stephen Bannon (63), Ex-Chef der Webseite Breitbart News, stramm konservativ, hat mit Rassismus-Vorwürfen zu tun.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: