Der Prozess um einen brutalen Neonazi-Überfall auf eine Kirmesgesellschaft im thüringischen Ballstädt vor sechs Jahren muss neu aufgerollt werden. Der Bundesgerichtshof habe das Urteil gegen zehn Neonazis aufgehoben, teilten die Opferberatung Ezra und Vertreter der Nebenklage in Erfurt mit. Das Gericht habe zwar keine Zweifel an der Schuld der Angeklagten, bemängele aber Formfehler des Landgerichts Erfurt. Bei dem Überfall im Februar 2014 im Landkreis Gotha erlitten zehn Menschen zum Teil schwere Verletzungen. Das Erfurter Landgericht verurteilte im Mai 2017 zehn von 15 Angeklagten zu mehrjährigen Haftstrafen.
Rechtsextremismus:Prozess wird neu aufgerollt
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