Rassismus:Fast jede zweite Straftat im Osten

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Die Zahl der rassistisch motivierten Gewalttaten ist 2014 um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Eine Analyse der Regierung zeigt ihre ungleiche Verteilung. Kritik gibt es an der Zählmethode der Polizei.

Die Zahl rassistisch motivierter Gewalttaten ist im Osten Deutschlands überproportional hoch. Im vergangenen Jahr wurden in Berlin und den fünf ostdeutschen Ländern 47 Prozent der in Deutschland registrierten Übergriffe verübt, wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet. Dabei leben dort nicht einmal 17 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung. Die Zeitung beruft sich auf die Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Grünen. Die Behörden registrierten 2014 demnach 61 rassistische Gewalttaten in den neuen Bundesländern, bundesweit waren es 130. Das entspricht einem Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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