Proteste in Thailand:Misstrauensantrag gegen Regierungschefin gescheitert

Der Misstrauensantrag gegen Thailands Regierungschefin Yingluck Shinawatra ist gescheitert. Demonstranten fordern weiterhin ihren Rücktritt.

Ein Misstrauensantrag gegen die thailändische Regierungschefin Yingluck Shinawatra wie erwartet gescheitert. Mit ihrer absoluten Mehrheit ließ die Regierungskoalition der Opposition keine Chance. Nur 134 Abgeordnete sprachen ihr das Misstrauen aus, 297 stimmten für sie.

Die Debatte wurde von Massenprotesten gegen die Regierung begleitet. Zehntausende Demonstranten belagern seit Montag mehrere Ministerien. Sie wollen die Regierung zum Rücktritt zwingen. Yingluck hat das mehrfach abgelehnt. Sie wurde 2011 demokratisch gewählt.

Angesichts der gespannten Lage in Thailand hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon unterdessen Regierung und Opposition zur Zurückhaltung aufgerufen. Ban sei "besorgt über die wachsenden politischen Spannungen" in dem südostasiatischen Land, sagte ein UN-Sprecherin New York. "Der Generalsekretär ruft alle Seiten zu größtmöglicher Zurückhaltung auf und zum Verzicht auf Gewalt."

© Süddeutsche.de/dpa/kfu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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