Kampf gegen Rechtsextremismus:Staatsanwaltschaft klagt 26 mutmaßliche Neonazis an

Die Staatsanwaltschaft Koblenz verdächtigt 26 Männer aus der rechten Szene, Mitglieder in der kriminellen Vereinigung "Aktionsbüro Mittelrhein" zu sein.

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat gegen 26 Männer aus der rechten Szene Anklage wegen mehrerer Straftaten erhoben. Sie werden verdächtigt, Mitglieder in der kriminellen Vereinigung "Aktionsbüro Mittelrhein" zu sein oder diese unterstützt zu haben. Den Angaben zufolge hat sich die Vereinigung im Jahr 2009 radikalisiert und ist unter anderem verantwortlich für Körperverletzungen und Sachbeschädigungen.

Polizei und Staatsanwaltschaft sind im März gegen 33 Beschuldigte aus dem Umfeld der rechtsextremistischen Vereinigung in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Thüringen vorgegangen. Ihnen wurde vorgeworfen unter anderem Landfriedensbruch, Körperverletzung und Verwendung von verfassungsfeindlichen Kennzeichen. Schwerpunkt der Razzia war das "braune Haus" in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Gruppe soll gegen Mitglieder der linken Szene vorgegangen sein.

© Süddeutsche.de/dapd/juha - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: