Politicker:Mutmaßliches PKK-Mitglied an Deutschland ausgeliefert

Ein in Frankreich festgenommenes mutmaßliches Mitglied der terroristischen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) ist nach Deutschland zur Strafverfolgung überstellt worden.

Ein in Frankreich festgenommenes mutmaßliches Mitglied der terroristischen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) ist nach Deutschland zur Strafverfolgung überstellt worden.

Der 21-jährige Türke Sedat K. soll von Oktober 2009 bis März 2011 zunächst in Berlin und dann in der Schweiz als hochrangiger Kader der PKK-Jugendorganisation "Komalen Ciwan" (KC) tätig gewesen sein, teilte die Bundesanwaltschaft am Freitag in Karlsruhe mit. In Deutschland soll er dafür verantwortlich gewesen sein, Geld für die PKK zu beschaffen.

Der Beschuldigte war am 10. Juli 2012 nahe Paris festgenommen worden. Nach der Überstellung aus Frankreich ordnete der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs am Donnerstag Untersuchungshaft an.

Die PKK strebt mithilfe militärisch strukturierter Guerillaeinheiten einen staatenähnlichen Verbund der kurdischen Siedlungsgebiete in der Türkei, Syrien, Iran und Irak an. Die Bundesanwaltschaft stuft die PKK als "ausländische terroristische Vereinigung" ein.

© Süddeutsche.de/segi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: