Politicker:Merkel will höhere Strompreise verhindern

Der Strompreis soll nach den Worten von Angela Merkel stabil bleiben. Die Grünen wollen sich darauf nicht verlassen - und fordern einen Stromrabatt für Verbraucher.

Die Energiewende wird nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht zwangsläufig zu drastischen Strompreissteigerungen für Bürger und Unternehmen führen. "Wir tun alles, um die Energiewende so zu gestalten, dass die Preise bezahlbar bleiben, dass die Versorgung sicher ist und wir gleichzeitig die Energie umweltfreundlicher gestalten", sagte Merkel am Samstag in ihrem wöchentlichen Video-Podcast.

Unionsfraktionschef Volker Kauder drängte in diesem Zusammenhang erneut auf eine Kürzung der Solarförderung. "Strom muss nicht teurer werden, wenn wir die Förderung der Solarenergie senken", sagte Kauder der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. "Deshalb dürfen wir mit den Energiekosten nicht leichtfertig umgehen." Der Opposition warf Kauder vor, durch das Festhalten an der "übertriebenen Solarförderung" die Preise in die Höhe zu treiben.

Die Grünen fordern derweil Stromrabatte für Verbraucher. "Wir brauchen neue Preismodelle für Strom. Für jeden Haushalt muss es ein Grundkontingent Gas und Strom zu einem niedrigeren Preis geben", sagte Grünen-Fraktionschefin Renate Künast der Passauer Neuen Presse. Auch sie forderte, dass die Energiewende für den Bürger bezahlbar bleiben müsse. Mit Blick auf Ausnahmen für die Wirtschaft bei der Umlage für erneuerbare Energien sagte Künast: "Die Bevorzugung der Industrie muss beendet werden."

© Süddeutsche.de/rtr/dapd/afp/thos - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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