Politicker:Blauhelm-Soldaten in Westafrika getötet

Sieben Blauhelm-Soldaten sind in der Elfenbeinküste in einen Hinterhalt geraten und umgebracht worden. Wer hinter dem Überfall steckt, ist unklar.

Sieben Blauhelm-Soldaten sind in der Elfenbeinküste bei einer Patrouille nahe der Grenze zu Liberia getötet worden. Wie die Vereinten Nationen (UN) mitteilten, wurden die Männer in der Nähe der Ortschaft Para im Westen des Landes überfallen. Bei dem Schusswechsel seien die aus Niger stammenden Friedensschützer getötet worden. Wer genau hinter dem Anschlag steckt, war zunächst unklar.

Die Elfenbeinküste leidet noch immer unter den Folgen eines kurzen Bürgerkriegs mit 3000 Todesopfern nach den Wahlen von 2010. Der ehemalige Präsident Laurent Gbagbo wollte nach der Präsidentenwahl seinen Posten nicht für den international als Wahlsieger anerkannten Alassane Ouattara räumen. Der Konflikt endete erst im April 2011, als Truppen Ouattaras den Widersacher festnahmen und unter Hausarrest stellten.

© Süddeutsche.de/Reuters/dpa/dmo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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