Syrien:Aktivisten melden weiteres Massaker

Während die Vereinten Nationen über die Untersuchung der Gräueltaten von Haula beraten, werden in Syrien weiter Menschen massakriert. Aktivisten berichteten, am Donnerstag seien in der Provinz Homs 15 Arbeiter eines Saatgut-Betriebes aus einem Bus gezerrt, in eine Kaserne des Militärs gebracht und dann umgebracht worden.

Während die Vereinten Nationen über die Untersuchung der Gräueltaten von Haula beraten, werden in Syrien weiter Menschen massakriert. Aktivisten berichten, an diesem Donnerstag seien in der Provinz Homs 15 Arbeiter eines Saatgut-Betriebes aus einem Bus gezerrt, in eine Kaserne des Militärs gebracht und umgebracht worden.

Nach Angaben des sogenannten Revolutionskomitees wurden die Arbeiter in dem Dorf Al-Bueidha verschleppt und in die Kaserne von Katiene gebracht. Dort sollen sie gefoltert und anschließend getötet worden sein. Ein Offizier habe dann angeordnet, die Leichen zu einer nahe gelegenen Straßensperre zu bringen.

Die Protestbewegung hatte für diesen Freitag zu Demonstrationen im Gedenken an die 32 getöteten Kinder von Haula aufgerufen. Das Regime von Präsident Baschar al-Assad behauptet, die Kinder und ihre Eltern seien am Freitag vergangener Woche nicht von Soldaten und Milizionären des Regimes getötet worden, sondern von "bewaffneten Terroristen".

Auf einer islamistischen Website tauchte unterdessen ein Aufruf von Extremisten zu Attacken auf die Armee in Syrien auf. In der Audio-Botschaft hieß es, nach dem Massaker von Haula sollten Muslime in aller Welt Geld spenden für den Kampf gegen den "ungerechten Tyrannen" in Syrien.

© Süddeutsche.de/dpa/sks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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