Politicker:Anschlag auf Eurovision Song Contest verhindert

Das Ministerium für Nationale Sicherheit in Aserbaidschan hat nach eigenen Angaben einen Terroranschlag auf den Eurovision Song Contest vereitelt. 40 Verdächtige wurden festgenommen, zahlreiche Waffen sichergestellt.

Die Sicherheitskräfte in Aserbaidschan haben nach eigenen Angaben einen Anschlag auf den Eurovision Song Contest (ESC) verhindert. 40 Verdächtige, die sich Tickets für das ESC-Finale am vergangenen Samstag in der Baku Crystal Hall besorgt hätten, wurden festgenommen.

Weitere Anschlagsziele waren laut Informationen des Ministeriums für Nationale Sicherheit Präsident Ilham Alijew sowie Polizeigebäude, Luxushotels, Moscheen und andere religiöse Stätten. Unter anderem habe die Gruppe geplant, Autobomben vor den Hotels Marriott und Hilton zu zünden.

Die Information über die Festnahmen sei zunächst zurückgehalten worden, um eine Panik unter Bürgern und ausländischen Gästen des ESC zu vermeiden. Die Verdächtigen sollen in Baku sowie in anderen Städten und Regionen des Landes festgenommen worden sein.

Zwei aus Aserbaidschan stammende Verdächtige seien getötet worden, weil sie sich mit Waffengewalt gegen ihre Festnahme gewehrt hätten. Es sei eine große Zahl an Waffen und Sprengstoff beschlagnahmt worden. Die Anschlagsplanungen der Gruppe seien bereits im Februar 2011 in der benachbarten Kaukasusrepublik Dagestan erfolgt.

Aserbaidschanische Behörden meldeten in den vergangenen Monaten wiederholt Aktivitäten von Terroristen, die Verbindungen zur Al-Kaida und dem Nachbarstaat Iran unterhielten.

© Süddeutsche.de/dapd/AFP/kemp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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