Die Regierung des Südsudan hat eine umstrittene Ausbaggerung von Nil-Nebenflüssen nun doch genehmigt. Das bestätigte der Informationsminister Michael Makuei Lueth am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Regierung verspricht sich durch die Bereinigung und Vertiefung der Flüsse eine bessere Befahrbarkeit der Wasserstraßen, außerdem soll der Bevölkerung mehr Schutz vor Überschwemmungen geboten werden. In dem ostafrikanischen Land sind nach UN-Angaben 900 000 Menschen von Fluten betroffen. Ägypten verhandelt seit Monaten mit der südsudanesischen Regierung, um den Wasserfluss am Unterlauf des Nils zu erhöhen. Naturschützer hatten der südsudanesischen Regierung im Mai das Versprechen abgerungen, vor einer Entscheidung ein Gutachten über die Umweltfolgen abzuwarten. Dieses liegt noch nicht vor.
Ostafrika:Südsudan will Nil ausbaggern
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