Öl-Anlagen in Libyen:Regierungschef droht Besetzern mit Gewalt

Lokale Medien in Libyen berichteten, Regierungschef Seidan habe der Autonomiebewegung gedroht.

Das postrevolutionäre Libyen steckt tief in der Krise. Wie lokale Medien berichteten, soll Regierungschef Ali Seidan der Autonomiebewegung des Landes gedroht haben, sie notfalls auch mit Gewalt von den Öl-Häfen zu vertreiben, die sie seit Monaten besetzt halten.

Parlamentarier drohen Seidan mit einem Misstrauensvotum, weil es ihm bislang nicht gelungen ist, die Milizen zu entwaffnen. Die selbst ernannte Autonomieregierung hat die Öl-Anlagen im Osten des Landes eigenmächtig besetzt.

Am vergangenen Wochenende hatten regierungstreue Truppen im Süden des Landes mutmaßliche Anhänger des ehemaligen Machthabers Muammar al-Gaddafi von einem Stützpunkt der Luftwaffe vertrieben. Die Zeitung Libya Herald meldete unterdessen, der Handelsdelegierte Südkoreas sei in Tripolis von Unbekannten entführt worden.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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