Nordkorea:Hacken fürs Raketenprogramm

Nordkorea hat einem UN-Bericht zufolge im vergangenen Jahr sein Atom- und Raketenprogramm weiter ausgebaut und sich auch durch den Diebstahl von Krypto-Währungen finanziert. "Auch wenn keine Atomtests oder Starts von ballistischen Interkontinentalraketen bekannt wurden, hat das Land seine Fähigkeiten zur Produktion von spaltbarem Material ausgebaut", hieß es im Auszug eines vertraulichen UN-Berichts, in den Reuters Einblick erhielt. Die nötige Infrastruktur sei instand gehalten und ausgebaut worden. Nordkorea habe sich dazu im Ausland um Material, Technik und Know-How bemüht und dabei neben Forschungskooperationen auch Cyber-Aktivitäten genutzt. Eine wichtige Erlösquelle seien Hackerangriffe gewesen. So habe es im vorigen Jahr sieben Angriffe auf Krypto-Plattformen gegeben, bei denen digitale Vermögensgegenstände im Wert von fast 400 Millionen Dollar erbeutet worden, wird die Sicherheitsfirma Chainalysis zitiert.

© SZ vom 07.02.2022 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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