Neonazis:Rechtsextremer Brandstifter verurteilt

Das Landgericht Potsdam hat den ehemaligen brandenburgischen NPD-Politiker und Turnhallen-Brandstifter Maik Schneider in einem Revisionsprozess zu einer Haftstrafe von acht Jahren und drei Monaten verurteilt. "Die Taten sind von erheblicher krimineller Energie gekennzeichnet", sagte der Vorsitzende Richter Bodo Wermelskirchen am Montag bei der Urteilsverkündung. Schneider hat nach einem vorangegangenen Urteil des Landgerichts im 2015 eine Turnhalle im havelländischen Nauen angezündet, in der Flüchtlinge untergebracht werden sollten. Dafür sowie für weitere rechtsextremistische Taten verurteilten ihn die Potsdamer Richter im Oktober 2019 zu zwei Haftstrafen. Der Bundesgerichtshof bestätigte zwar den Schuldspruch, stellte jedoch fest, dass die Bildung der Strafen fehlerhaft sei. Das Gericht müsse eine Gesamtstrafe aussprechen.

© SZ vom 17.08.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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