Migration:Zahl der Asylanträge in Deutschland rückläufig

Von Januar bis November haben 133 270 Menschen erstmals Asyl in der Bundesrepublik beantragt. (Foto: dpa)

Die Anträge seien einem Medienbericht zufolge um 13 Prozent zurückgegangen. EU-weit sei die Zahl der erstmaligen Asylbewerber aber gestiegen.

Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist einem Medienbericht zufolge 2019 rückläufig. Von Januar bis November hätten 133 270 Menschen erstmals Asyl in der Bundesrepublik beantragt, berichtete die Funke Mediengruppe unter Berufung auf Zahlen der Statistikbehörde Eurostat.

Dies sei ein Rückgang von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Rückgang habe 2018 demnach 16 Prozent betragen. Bezogen auf die EU-weiten Zahlen von Januar bis September sei Deutschland zwar weiter Hauptziel für Asylbewerber in der EU, jedoch sei der Anteil auf 23 Prozent - 111 015 Bewerber - nach 28 Prozent 2018 und 31 Prozent 2017 weiter gefallen.

Das läuft dem allgemeinen Trend entgegen: EU-weit sei die Zahl der erstmaligen Asylbewerber in dem Zeitraum bis September um 8,6 Prozent gestiegen, von 435 610 auf 473 215, berichtete die Mediengruppe weiter. Dies stelle eine Trendwende da: Bislang sei die Zahl nach einem Höchststand von 1,2 Millionen 2015 jedes Jahr gesunken. Zuwächse hätten nun insbesondere Frankreich und Spanien verzeichnet. Die wichtigsten Herkunftsländer seien Syrien, Afghanistan und Venezuela.

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