Migration:Asselborn: Militär an Grenzen kann nicht Europas Zukunft sein

Gegen Militär an Europas Grenzen: Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn. (Foto: Julien Warnand/Archiv)

Berlin (dpa) - Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn hält die Entscheidung Sloweniens, seine Grenze von Soldaten schützen zu lassen, für eine problematische Entwicklung. "Das kann nicht das Europa der Zukunft sein", sagt er im Deutschlandfunk.

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Berlin (dpa) - Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn hält die Entscheidung Sloweniens, seine Grenze von Soldaten schützen zu lassen, für eine problematische Entwicklung. „Das kann nicht das Europa der Zukunft sein“, sagt er im Deutschlandfunk.

Das slowenische Parlament hatte am Morgen den Einsatz des Militärs in der Flüchtlingskrise beschlossen. Es ist nach Ungarn das zweite EU- und Schengenland, das dies tut. Asselborn wollte Slowenien nicht direkt dafür kritisieren.

Vielleicht sei dies im Moment dort der einzige Weg, er könne sich auch nicht vorstellen, dass dort nun „Menschen erschossen werden“. In Bulgarien war vor einigen Tagen an der Grenze zur Türkei ein Flüchtling durch eine Polizeikugel ums Leben gekommen. Laut Gerichtsmedizin war die Kugel ein Querschläger.

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