UN alarmiert über Todesopfer

UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk hat sich alarmiert über die Risiken von Bootsflüchtlingen auf der zentralen Mittelmeerroute geäußert. Seit 2014 seien über 26 000 Menschen bei der Überquerung des Mittelmeers ums Leben gekommen oder verschollen, darunter mehr als 20 000 auf der Route Richtung Italien und Malta, sagte Türk. Es gebe einen "steilen Anstieg der Zahl verzweifelter Menschen, die ihr Leben aufs Spiel setzen", so der UN-Hochkommissar für Menschenrechte. "Wir können es uns nicht leisten, zu zaudern. Menschenleben stehen auf dem Spiel." Türk verlangte unter anderem mehr Wege für legale Einwanderung, eine bessere Verteilung der Verantwortung und Vorkehrungen für die sichere und rasche Ausschiffung aller Geretteten.