Menschenhandel:Ausbeutung nimmt zu

Polizei und Zoll haben im vergangenen Jahr deutschlandweit 510 Ermittlungsverfahren wegen Menschenhandel und Ausbeutung geführt. Dies seien zehn Prozent mehr als im Jahr 2020, teilte das Bundeskriminalamt in Wiesbaden mit. Insbesondere die Ausbeutung minderjähriger Opfer habe 2021 stark zugenommen. Diese Verfahren seien um fast ein Viertel (23 Prozent) auf 237 gestiegen. Sie hätten 283 Opfer und 249 Tatverdächtige betroffen. Dabei habe es sich am häufigsten um kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen gehandelt, heißt es in dem Bundeslagebild "Menschenhandel und Ausbeutung 2021". Darunter fallen verschiedene Straftaten, wie der Zwang zu Prostitution oder zu kinderpornografischen Filmen.

© SZ vom 08.10.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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