Das Ultimatum, das die russische Armee mehreren Tausend eingekesselten ukrainischen Soldaten in der seit Wochen belagerten Hafenstadt Mariupol gestellt hatte, ist verstrichen. Angesichts ihrer "katastrophalen Lage" hatte das russische Verteidigungsministerium die "nationalistischen Bataillone und die internationalen Söldner", die sich in Mariupol verschanzt hätten, aufgefordert, bis zum Sonntagmittag zu kapitulieren. Sollten sie ihre Waffen niederlegen, werde man die Ukrainer verschonen, sollten sie weiterkämpfen, werde man sie vernichten.
Ukraine:Mariupol ergibt sich nicht
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Die ukrainische Flagge weht in einem zerbombten Gebäude in Mariupol. Etwa hunderttausend Menschen sollen sich noch in der Stadt befinden.
(Foto: ALEXANDER ERMOCHENKO/REUTERS)Etwa 2500 ukrainische Soldaten und viele Zivilisten sollen sich in einer Fabrikanlage verschanzt haben. Sie sind in der Hafenstadt wohl der letzte Widerstand gegen das russische Militär.
Von Cathrin Kahlweit, Wien
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