Malta:Erfolgreich weggelächelt

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Über jeden Verdacht erhaben: Anhänger der regierenden Labour Party feiern den Sieg in der Hauptstadt Valletta. (Foto: Matthew Mirabelli/AFP)

Joseph Muscat feiert trotz Korruptionsvorwürfen seine Wiederwahl als Präsident der Inselgruppe im Mittelmeer. Viele Wähler interessierten sich offenbar nicht dafür, wie der jüngste Wirtschaftsboom zustande kam.

Von Oliver Meiler, Rom

Maltas Regierung gewinnt eine kühne Wette, und sie gewinnt sie überraschend hoch. Bei vorgezogenen Neuwahlen haben 55 Prozent der Malteser, die zu den Urnen gingen, für die seit 2013 regierende, sozialdemokratische Labour Party gestimmt. Nur knapp 44 Prozent der Stimmen entfielen auf die konservative Nationalist Party. Premier Joseph Muscat, mit 43 Jahren Europas jüngster Regierungschef, erhält damit ein zweites Mandat. Am Montag wurde er bereits vereidigt. Er trage keinen Hass in seinem Herzen, sagte Muscat nach dem Triumph, er wolle sein tief gespaltenes Land nun mit sich selbst aussöhnen. Das dürfte schwieriger werden als der Wahlsieg.

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