Libyen nach Gaddafi:"Erhebt eure Häupter. Ihr seid freie Libyer."

Stolze Reiter, ein rot-schwarz-grünes Fahnenmeer und jubelnde Menschen in Bengasi: Dort wo der Aufstand gegen Gaddafi im Februar 2011 begann, feierten die Rebellen ihren Sieg über das Gaddafi-Regime. In Libyen beginnt eine neue Zeitrechnung.

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Stolze Reiter, ein rot-schwarz-grünes Fahnenmeer und jubelnde Menschen in Bengasi: Dort wo der Aufstand gegen Gaddafi im Februar 2011 begann, feierten die Rebellen ihren Sieg über das Gaddafi-Regime. In Libyen beginnt eine neue Zeitrechnung. Monatelang haben sie gekämpft, sich von Stadt zu Stadt vorgearbeitet, vom Osten ins Feindesland, immer weiter nach Westen. Erst Tripolis, ganz am Ende dann Sirte. Am Samstag nun ging es für viele Rebellen zurück nach Bengasi, zurück in die Hochburg der Rebellen, um dort die Befreiung des Landes zu feiern. In Bengasi hatte der Aufstand der Rebellen gegen das Gaddafi-Regime im Februar 2011 begonnen.

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Bengasi empfing die Kämpfer aus Sirte herzlich. Auf dem Festplatz und den Straßen tanzten die Menschen ausgelassen.

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Zehntausende Menschen wohnten dem Festakt bei. Zum Auftakt der Feier sangen sie die neue alte Nationalhymne "Libya, Libya, Libya".

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Einige der Kämpfer hatten traditionelle Gewänder angelegt, waren auf Pferde gestiegen.

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Die Parade der siegreichen Kämpfer zog sich durch das Zentrum Bengasis. Allen Militärangehörigen und Zivilpersonen, die an den Kämpfen beteiligt gewesen seien, versprach der Vorsitzende des Übergangsrats, Mustafa Abdul Dschalil, eine Beförderung um einen Rang.

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In seiner Ansprache an die Nation kündigte Dschalil außerdem an, dass die Scharia Grundlage des neuen Rechtssystems werden soll. Jedes Gesetz, das gegen die Scharia verstoße, sei nicht mehr rechtskräftig.

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"Erhebt eure Häupter. Ihr seid freie Libyer", sagte der Vizepräsident des Übergangsrates Abdel Hafis Ghoga (links), woraufhin die Zehntausenden im Chor entgegneten: "Du bist ein freier Libyer."

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Auch viele Frauen nahmen an den Feiern teil: Diese beiden haben ein Plakat für ihre Stadt angefertigt: "Ich liebe dich, Bengasi!"

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Überall in Bengasi schwenkten Menschen die rot-schwarz-grünen Fahnen aus der Zeit der Monarchie. Der Nachfolger des vor vier Jahrzehnten gestürzten König Idris lebt im Exil in Großbritannien.

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Aber auch französische Flaggen waren zu sehen. Frankreich hatte sich besonders vehement für einen Einsatz der Nato im Bürgerkrieg eingesetzt. Französische Kampfjets hatten unter Nato-Befehl den Vormarsch der Rebellen mit Bombardements unterstützt.

© sueddeutsche.de/dpa/jak - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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