Leichenschändung in Afghanistan:US-Unteroffizier degradiert

Nach der Schändung von Leichen getöteter Taliban-Rebellen in Afghanistan ist ein US-Soldat offenbar degradiert worden.

Nach der Schändung von Leichen getöteter Taliban-Rebellen in Afghanistan ist ein US-Soldat offenbar degradiert worden. Er sei vom Unteroffizier zum Stabsgefreiten herabgestuft worden, berichteten US-Medien unter Berufung auf die Marineinfanterie. Der Soldat habe sich zuvor in einem Militärgerichtsverfahren in Camp Lejeune (US-Staat North Carolina) schuldig bekannt.

Der Vorfall hatte sich im Juli 2011 während eines Einsatzes in der Provinz Helmand ereignet. Publik wurde er erst Anfang 2012 durch ein Video, das auf Youtube auftauchte. Es zeigte vier Soldaten, die anscheinend auf die Leichen von drei toten Rebellen urinierten. Der Vorfall hatte in Afghanistan und anderen Teilen der islamischen Welt große Empörung ausgelöst.

Den Berichten zufolge war der Soldat unter anderem wegen Pflichtverletzung angeklagt. Er sei der letzte von insgesamt acht Soldaten, die im Zusammenhang mit dem Vorfall bestraft worden seien.

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