Kurden-Proteste in Köln:Demo mit Nachspiel

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Erlaubt? Ein Polizist kontrolliert in Köln bei dem Protestmarsch mit 20 000 Teilnehmern Fahnen. (Foto: Marius Becker/dpa)

War es richtig, dass die Polizei eine Großdemonstration gegen den türkischen Militäreinsatz in Nordsyrien auflöste? Die Parteien streiten.

Von Christian Wernicke, Köln

Die Auflösung des Protestmarsches von 20 000 überwiegend kurdischen Demonstranten am Samstag in Köln hat ein politisches Nachspiel. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul verwahrte sich gegen Kritik am Vorgehen der Polizei. Ungefähr 200 Teilnehmer hatten Fahnen mit dem in Deutschland verbotenen Konterfrei von Abdullah Öcalan, dem Führer der als Terrororganisation eingestuften PKK, geschwenkt. Deshalb, so Reul, hätten die Veranstalter gegen die Auflagen der Versammlung verstoßen: "Das war ein Ernstfall für den Rechtsstaat." Zuvor hatte Katja Kipping, die Vorsitzende der Linken, die von 2000 Polizisten durchgesetzte Beendigung der Demonstration als "Kniefall vor Erdoğan" und der Türkei kritisiert.

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