Beim Angriff eines Selbstmordkommandos auf das Gericht in der nordwestpakistanischen Provinzhauptstadt Peshawar sind die Angreifer und mindestens fünf Zivilisten getötet worden. Nach Krankenhausangaben wurden zudem 26 Menschen verletzt.
Zwei Attentäter hätten das Gebäude in Peshawar angegriffen und Geiseln genommen, teilte der Informationsminister der Regionalregierung, Mian Iftikhar, mit. Einer der Attentäter habe sich vor dem Gebäudekomplex in die Luft gesprengt und vier Menschen mit in den Tod gerissen.
Der andere sei in das Justizgebäude eingedrungen und habe vermutlich das Gefängnis stürmen und Militante befreien wollen. Der Mann habe Geiseln genommen und sei später von Sicherheitskräften erschossen worden, sagte Minister Iftikhar.
Die Polizei riegelte das Gelände ab. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. In der Vergangenheit haben radikal-islamische Taliban, die in Verbindung mit der al-Qaida stehen, wiederholt Attentate in Pakistan verübt. Sie wollen die von den USA unterstützte Regierung stürzen und eine radikale Version des Islam etablieren. Taliban haben mehrfach das Militär, die Sicherheitskräfte und Zivilisten angegriffen.