Konflikte:Russischer Konvoi kehrt aus Lugansk zurück

Lugansk (dpa) - Der umstrittene russische Konvoi hat seine Hilfsgüter Behördenangaben zufolge in der Separatistenhochburg Lugansk abgeladen und ist nach Russland zurückgekehrt.

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Lugansk (dpa) - Der umstrittene russische Konvoi hat seine Hilfsgüter Behördenangaben zufolge in der Separatistenhochburg Lugansk abgeladen und ist nach Russland zurückgekehrt.

„Die ersten Lastwagen haben die Grenze überquert“, sagte ein Grenzschutzsprecher im Gebiet Rostow am Samstag russischen Agenturen zufolge. Bei der russischen Stadt Kamensk-Schachtinski sollten sich die Fahrzeuge demnach zunächst sammeln.

Der Konvoi war am Freitag unter scharfem Protest der Ukraine ohne Erlaubnis über die Grenze gerollt. Die Regierung in Kiew hatte Moskau Völkerrechtsbruch und eine „Invasion“ vorgeworfen. Der russische UN-Botschafter Vitali Tschurkin verteidigte die Hilfslieferung.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) traf zu Krisengesprächen in Kiew mit Präsident Petro Poroschenko und der Regierung über eine Unterstützung im Ostukraine-Konflikt ein. Es ist ihr erster Besuch in der ukrainischen Hauptstadt seit Beginn der Krise.

Der ukrainische Grenzschutz teilte mit, dass er mehr als hundert Kilometer der Grenze zu Russland nicht kontrolliere. Prorussische Separatisten berichteten von heftigen Kämpfen in Donezk. Mindestens drei Zivilisten seien bei Artilleriebeschuss getötet worden, teilte der Stadtrat mit. Die Donbass-Arena in der Großstadt wurde demnach von einem Geschoss getroffen. Umkämpft war zudem weiter der für den Bahnverkehr wichtige Ort Ilowaisk.

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