Konflikte:Hintergrund: Die Sanktionen gegen den Iran

Wien (dpa) - Die USA, die EU und die Vereinten Nationen haben gegen den Iran zahlreiche Sanktionen verhängt, die dessen Wirtschaftskraft massiv schädigen. Allein der US-Kongress und der US-Präsident haben rund 35 Sanktionen gegen die Islamische Republik ausgesprochen.

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Wien (dpa) - Die USA, die EU und die Vereinten Nationen haben gegen den Iran zahlreiche Sanktionen verhängt, die dessen Wirtschaftskraft massiv schädigen. Allein der US-Kongress und der US-Präsident haben rund 35 Sanktionen gegen die Islamische Republik ausgesprochen.

Sie wurden mit Verstößen gegen die Menschenrechte, Unterstützung des Terrors und der Gefahr der Verbreitung von Atomwaffen begründet. Ziel war vor allem, die Einnahmen Irans aus dem Öl-Export zu torpedieren.

So ist es seit 2008 weltweit Banken verboten, stellvertretend für den Iran Dollar-Geschäfte abzuwickeln. Seit 2012 ist ein Öl- und Gasembargo der EU in Kraft. Eine weitere EU-Sanktion betrifft das Verbot der wichtigen Versicherungen für Öl-Transporte Irans.

Zudem wurden weltweit iranische Gelder und Konten eingefroren. Nach der Übergangseinigung im November 2013 in Genf erhielt der Iran Teile dieser Gelder zurück.

Da sich die Sanktionen gegen das mögliche Fehlverhalten von Banken, Versicherungen und Unternehmen richten, wäre die Aufhebung der Maßnahmen durch die Politik nur ein erster Schritt. Die jeweiligen Unternehmen müssten auch das grundsätzliche Vertrauen haben, dass ihnen in den USA keine Nachteile wegen Iran-Geschäften mehr drohen.

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