Kommunalwahlen:Neue Mehrheiten im Norden

Nach der Kommunalwahl in Schleswig-Holstein müssen die (direkt gewählten) Oberbürgermeister der Städte mit neuen Kräfteverhältnissen in den Ratsversammlungen klarkommen. In Kiel und Lübeck trifft dies die SPD-Politiker Ulf Kämpfer und Jan Lindenau; in ihren Städten sind die Sozialdemokraten nicht mehr die Nr. 1, sondern Grüne beziehungsweise CDU. In Flensburg hat es der parteilose Oberbürgermeister Fabian Geyer nunmehr mit dem Südschleswigschen Wählerverband (SSW) als stärkster Kraft zu tun. Die SPD hat sich landesweit mit 19,4 Prozent zwar hinter der CDU von Ministerpräsident Daniel Günther (33,8 Prozent) und vor den Grünen (17,7) auf Platz zwei behauptet und damit ihr Ergebnis von der Landtagswahl 2022 (16,0) verbessert. Aber die Verluste in den großen Städten schmerzen die SPD im nördlichsten Bundesland. Die FDP landete bei der Kommunalwahl landesweit bei 6,8 Prozent, der SSW bei 4,4, die AfD bei 8,1 Prozent.

© SZ vom 16.05.2023 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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